(…)
Ich habe gesehn.
Wo immer ich war,
noch zwischen Dornen,
die verwunden mich wollten,
sah ich, wie eine Taube
in ihrem Flug
mein Herz anderen Herzen verwob.
An jenem Ort fand ich
Brot, Wein und Feuer, Hände
und Zärtlichkeit.
Ich schlief unter all
den vereinigten
Fahnen
Wie unterm Gezweig
eines einzigen grünen Walds,
und die Sterne, sie waren
meine Sterne.
Aus meinen erbitterten
Kämpfen, aus meinen Schmerzen
bewahrte ich nichts,
Das euch nicht dienen könnte.
Auch, der Erde gleich,
gehöre ich allen.
Keinen einzigen Tropfen
Haß birgt meine Brust. Geöffnet
sind meine Hände,
die die Trauben verteilen
im Wind.
Ich kehrte heim von meinen Fahrten.
Die Freude errichtend,
befuhr ich das Meer.
Möge die Liebe uns beschützen.
(…)
Aus „ Der verteilte Gesang“ von Pablo Neruda
Meine Gedanken sind bei Marlene, der du die Sterne vom Himmel geholt hast und bei deiner Frau Sylvia. Möge die Sommersonne den leeren Raum mit etwas Wärme füllen.